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Botanische Reise Georgien 14 Tage | für Spezialisten
Dauer: 14 Tage / 15 Nächte
Reiseleitung: Botaniker (aus Deutschland)
Verpflegung: HP
Einzelzimmer-Zuschlag: 265 € pro Person
Schwierigkeit: 2

entspannt, Stadtbesichtigung bis zu 5 Stunden / kleine Wanderungen

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Reisezeit: 2. Mai-Hälfte Teilnehmer: 2 - 12 Preis: s. Liste Anfrage »

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Maka Giorgadze

Kulturreisen, Wanderreisen, Fachreisen

Telefon: +995 / 32 / 229 55 32
aus Dtl.: +49 / 711 / 460 501 29

maka.giorgadze@georgia-insight.eu

Botanische Reise Georgien mit Schwerpunkt Geophyten. Route und zeitlicher Ablauf basieren auf blühphänologische Erwägungen sowie auf im Rahmen einer Tagestour erreichbaren Vorkommen der Zielarten. Entlang mehrerer Höhentransekte werden praktisch alle Waldtypen und Waldgesellschaften berührt, wie sie für die Südabdachung des zentralen und östlichen Kaukasus sowie für den georgischen Teil des "Kleinen Kaukasus" prägend sind.“


Höhepunkte der Reise

  • Tbilissi (Hauptstadtregion)
  • Sighnaghi (Region Kachetien)
  • Bordschomi (Dschawachetien, Kl. Kaukasus)
  • Stepanzminda & Kasbek Region

Reiseprogramm

Ankunft in Tbilissi

Empfang am Flughafen voraussichtlich kurz nach Mitternacht und Transfer ins Hotel.

Übernachtung in Tbilissi

1Saguramo Kette

Standort Tbilissi (Hauptstadtregion)

Direkt nördlich der Hauptstadt gelegener und zum Teil als Nationalpark geschützter Höhenzug (höchste Erhebung knapp 1.800m a.s.l.), dessen nordexponierte Seite mit geophytenreichen Fagus orientalis- und Carpinus orientalis-Wäldern bedeckt ist.

Von den Höhenlagen des Klosters Sedaseni in Richtung Mzcheta (historische Hauptstadt Georgiens) werden Fagus orientalis-Wälder mit abnehmender Höhe von semihumiden Quercus-Formationen abgelöst, die dann in trockene Quercus-Juniperus-Wälder übergehen. Im Bereich des etwa 4 km entfernten (Luftlinie) Klosters Dschwari (UNESCO-Weltkulturerbe), das oberhalb Mzcheta am Zusammenfluss von Aragwi und Mtkwari liegt, überwiegen dann Steppen- und Trockenrasen-Formationen.

Zu erwartende Geophyten sind u.a.:

Paeonia daurica ssp. coriifolia
*Cyclamen coum ssp. caucasicum
Ornithogalum magnum
Helleborus caucasicus
Scilla sibirica ssp. sibirica
Ophrys abchasica
Galanthus alpinus

Galanthus woronowii
*Galanthus lagodechianus
Corydalis angustifolium
Corydalis caucasica
*Cephalantera caucasica
Primula vulgaris ssp. sibthorpii
Anemone caucasica

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Tbilissi

2Schichtkammlandschaft um das Kloster David Garedscha

Kloster David Garedschi

Ausgedehnte Federgrassteppe im jungtertiären Iori-Tafelland südwestlich der Hauptstadt. Vor allem der Bereich um den direkt an der aserbaidschanischen Grenze an einem Höhenzug (knapp 1.000m a.s.l.) liegenden Klosterkomplex (ältestes Kloster Georgiens aus dem 6. Jh.) weist eine arten- und endemitenreiche Flora auf.

Typische zu erwartende Geophyten sind u.a.:

Iris iberica ssp. iberica
Iris caucasica ssp. caucasica
Muscari caucasicum
Iris colchica

Bellevalia speciosa
Tulipa biebersteiniana
Muscari tenuiflorum

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Tbilissi

3Trockenwald und offenes Buschland um das Kloster Schiomghwime

Tagestour mit zwei alternativen Zielen

Die Schichtstufenlandschaft der Südseite des Skalti-Höhenzugs in der Umgebung des etwa sieben Kilometer westlich von Mzcheta gelegenen Klosters weist ein kleinräumiges Mosaik aus Laubwaldformationen auf, die je nach Exposition und Untergrund durch Fagus orientalis, Carpinus orientalis und Fraxinus orientalis (feuchter) oder Quercus iberica, Juniperus foetidissima und J. oblonga (trockener) charakterisiert sind. Vor allem in Bereichen, wo diese Wälder in beweidetes offenes Busch- und Grasland übergehen, sind zahlreiche Steppen- und Trockenrasenarten anzutreffen.

Typische zu erwartende Geophyten sind u.a.:

Tulipa undulatifolia
Muscari armeniacum
Ornithogalum woronowii
Gagea reticulata
Anacamptis morio sp. caucasica

Ophrys abchasica
Ophrys cyclocheila
Orchis caucasica
Phelypaea coccinea (Orobanchaceae)

 

Alternativ: Taxus baccata am Didgori südöstlich Zemo Nichbisi

In den Fagus orentalis-Wäldern der Nordabdachung des bis 1.650m a.s.l. hohen Didgori, einem Gipfel der Trialeti-Kette, kommt Taxus baccata verbreitet als Bgleitart vor. Lokal tritt die Art auch in höhere Dichten auf, ohne jedoch Dominanzbestände zu bilden. Wenige Kilometer südöstlich des Dörfchens Zemo Nichbisi findet sich ein solcher Bereich, wo T. baccata auf Flächen in Hektargröße etwa jeden Zehnten mehr als armdicken Baum stellt.

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Tbilissi

4Fahrt nach Sighnaghi

Fahrt nach Sighnaghi (Standort 2). Pittoresk gelegenes Provinzstädtchen als idealer Ausgangspunkt für Tagestouren in die östlichen Trockenregionen und die Wälder der zur Alasani-Aue abfallenden Südflanke des Großen Kaukasus.

Die Fahrt führt über die größtenteils dicht bewaldete, knapp 2.000m a.s.l. hohe Gombori-Kette. Entlang der Strecke liegen Vorkommen von u.a. folgenden Geophyten:

Steveniella satyrioides
Convalaria transcaucasica
*Dactylorhiza amblyoloba

*Dactylorhiza urvilleana
Orchis caucasica

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Sighnaghi

5Lagodechi Nationalpark

Standort Sighnaghi

Weltberühmtes Schutzgebiet (UNESCO Naturdenkmal) und eines der ältesten Naturreservate überhaupt (seit 1912). Innerhalb der gemäßigten Klimazone das inzwischen einzige Gebiet weltweit, das entlang eines Transekt von 300-3.200m a.s.l. Höhe eine noch durchgehend intakte primäre Vegetationsdecke aufweist, inklusive natürlicher oberer Baumgrenze. Der Primärwaldgürtel von der kollinen bis zur montanen Stufe wird vor allem durch Fagus orientalis, Carpinus orientalis, Fraxinus orientalis, Tilia begoniifolia sowie Acer cappadoicum und Quercus macranthera gebildet. Die waldbegleitende Flora des Unterwuchses ist sehr artenreich und weist neben euxinisch-kolchischen Florenelementen, die im Gebiet ihre Ostgrenze erreichen, auch mehrere auf die Region beschränkte Endemiten auf.

Typische zu erwartende Geophyten sind u.a.:

Paeonia daurica ssp. mlokosewitschii
*Gymnospermium smirnovii
Aristolochia iberica

Dentaria quinquefolia
Primula juliae
*Galanthus lagodechianus

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Sighnaghi

6Tschatschuna Reservat (engl. Chachuna)

Dieses weitläufige Steppen- und Halbwüstengebiet mit zahlreichen Höhenzügen aus Tonmineralen wird charakterisiert durch das Ökoton zwischen offenem, savannenartigen Pistacia-Juniperus-Lichtwald und dichtem Tugai (Galeriewald) am Unterlauf des Iori.

Zahlreiche Arten, die typisch für die Flora der transkaukasischen Steppen und Halbwüsten sind, kommen hier vor.

Typische zu erwartende Geophyten sind u.a.:

Iris iberica ssp. iberica
Tulipa undulatifolia

Bellevalia wilhelmsii

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Sighnaghi

7Taxus baccata im Mariamjvari Strict Nature Reserve

Tagestour mit zwei alternativen Zielen

In diesem Schutzgebiet am Oberlauf des Alasani, etwa 30 km nördlich des kleinen Verwaltungsstädtchens Achmeta, kommt Taxus baccata über mehrere Hundert Hektar in z.T. monodominanten Altbeständen vor. In der Kernzone dieser weltweit größten T.baccata Bestände, die sich vor allem im mittleren Abschnitt der Schlucht des Batsara (einem Zubringer des Alasani) konzentrieren, bildet die Art (in Analogie zum "Fagetum nudum") dominant sogar die geschlossene Kronenschicht eines "Taxetum nudum"! Diese Eiben haben ein durchschnittliches geschätztes Alter von 700-900 Jahren, das Alter größerer Einzelbäume liegt geschätzt jenseits der 1.500 Jahre.

 

Alternativ: Taxus baccata im Mariamjvari Strict Nature Reserve

Dieses Gebiet an der Südabdachung der Gombori-Kette nördlich Sagaredscho wurde schon zu Sowjetzeiten vor allem zwecks Erhalt eines regionalen Pinus-Taxons, das als P. sosnowskyi beschrieben wurde und heute allgemein als Synonym der in Georgien weit verbreiteten P. kochiana angesehen wird (ebenfalls geläufiger Name P. sylvestris ssp. hamata), unter Schutz gestellt.

Im Bereich des Fagus-Carpinus-Gurtels wächst verbreitet T. baccata und auf einer Hähe von etwa 1.500m a.s.l. bilden durchschnittlich etwa 300-400 Jahre alte Exemplare über mehrere Hektare auch Dominanzbestände aus; diese stellen die zweitgrößten Vorkommen des Landes dar.

  aufgrund von Abgelegenheit und relativ schwieriger Zugänglichkeit steht die Realisierung eines Besuchs der Eibenwäder des Batsara-Schutzgebietes unter Vorbehalt und muss zeitnah entschieden werden (je nach Zustand von Wegen und Straßen etc.)

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Sighnaghi

8Fahrt nach Stepanzminda

Fahrt über Tianeti nach Stepanzminda (Standort 3). Diese Kleinstadt am Fuße des 5.047m a.s.l. hohen Mkinwarzweri (Kasbek), einem ehemaligen Vulkan, liegt auf 1.740m a.s.l. Höhe in der Aue des Tergi (Terek), der nördlich der Hauptwasserscheide entspringt und das Gebiet nach Nordossetien-Alanien (Russische Föderation) entwässert; die Landesgrenze liegt nur etwa 12 km entfernt. Stepanzminda ist idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der einzigartigen Flora der subalpinen und alpinen Stufe des Großen Kaukasus.

Ab dem Schinwali-Reservoir verläuft die Route entlang der historischen Georgischen Heeresstraße bis zum Kreuzpass (2.379m a.s.l. Höhe) und durchquert dabei mehrere Vegetationsstufen. Entsprechend bieten sich viele Möglichkeiten für Funde am Straßenrand und spontane Stopps.

Entlang der Strecke liege Vorkommen von u.a. folgenden Geophyten:

Dactylorhiza iberica
Ophrys abchasica
Galanthus platyphyllus
Puschkinia scilloides
Fritillaria collina
Fritillaria latifolia
Gagea glacialis
Gagea sulfurea

Dactylorhiza euxina
*Dactylorhiza incarnata ssp. jugicrucis
*Dactylorhiza umbrosa
Primula algida
Primula elatior ssp. cordiifolia
Anemone caucasica Caltha polypetala
*Dactylorhiza urvilleana

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Stepanzminda

9Alpine Matten oberhalb der Dreifaltigkeitskirche Gergeti

Standort Stepanzminda (1.700m a.s.l.)

Die auf 2.170m a.s.l. Höhe gelegene kleine Kuppelkirche (15. Jh.) steht auf einem vorgelagerten Hügel an der Ostflanke des Mkinwarzweri im Bereich des Rhododendron caucasicum-Grürtels. Die Kirche markiert die untere Grenze der floristisch sehr diversen alpinen Matten, die unterhalb von einer Krummholzzone aus Betula pubescens var. litwinowii und Salix kazbekensis begrenzt werden. Je nach Schneeverhältnissen und Vegetationsentwicklung können entlang des Bergrückens, der durch den südlichen Begrenzungskamm des Gergeti-Gletschers gebildet wird und sich von der Kirche bis in die subnivale Stufe zum Gletscherfuß auf über 3.000m a.s.l. zieht, eine Vielzahl von Arten gefunden werden. Der Aufstieg vom Dorf Gergeti zur Kirche kann zu Fuß oder mit dem Auto zurückgelegt werden; da der zwischen Tal und Kirche liegende Gürtel subalpiner Gehölz- und Buschvegetation ebenfalls sehr artenreich ist, empfiehlt sich Ersteres.

Typische zu erwartende Geophyten sind u.a.:

Puschkinia scilloides
*Crocus reticulatus
Fritillaria collina
Gagea glacialis
*Orchis stevenii
Dactylorhiza armeniaca
Dactylorhiza euxina
Primula algida
Primula auriculata
Primula elatior ssp. cordiifolia

Primula elatior ssp. meyeri
*Primula bayernii
Primula veris ssp. macrocalyx
Pulsatilla violacea
*Corydalis emanueli
*Corydalis conorhiza
*Corydalis alpestris
Viola ambigua
*Viola minuta

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Stepanzminda

10Darialschlucht mit Bachtälern Gweleti und Kabakhi

Nördlich Stepanzminda verengt sich die Aue des Tergi immer mehr und wenige Kilometer vor dem russischen Grenzübergang Richtung Wladikawkas rücken die beiden steilaufragenden Felswände zu beiden Seiten der Schlucht eng zusammen. Kurz vor diesem Nadelöhr, das jahrhundertelang große strategische Bedeutung hatte und Darialschlucht genannt wird, münden nahe des Dörfchens Gweleti zwei Bachtäler ein. Diese beiden letzten Seitentäler vor der russischen Grenze auf der orographisch linken Seite des Tergi werden von Schmelzwasserbächen des Dwdorakgletschers durchflossen. Obwohl der Untergrund vor allem aus Basalt bestet - Zeuge massiver Lavaströme entlang der Ostflanke des Mkinwarzweri - und über weite Strecken recht trocken und nährstoffarm ist, weisen beide Täler entlang der Bäche ein sehr kleinräumiges und vielfältig strukturiertes Vegetationsmuster auf. Je nach Höhenstufe sind viele der für das Gebiet um und oberhalb der Dreifaltigkeitskirche typischen Arten auch hier anzutreffen. Dies gilt auch für die Geophytenflora, wobei u.a. folgende Arten zusätzlich zu erwarten sind:

Fritillaria orientalis
Muscari pallens

Primula elatior ssp. meyer
*Primula darialica

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Stepanzminda

11Fahrt nach Bordschomi

Fahrt über Mzcheta nach Bordschomi (Standort 4). Dieser Kurort am Oberlauf des Mtkwari, bekannt für seine Mineralwasserquellen, Sanatorien und seine Geschichte als beliebte "Sommerfrische" für die russische Oberschicht um Zar Nikolaus II, liegt im Bereich der Nordabdachung des Dschawacheti-Vulkanplateaus. Dieses bildet den nördlichsten, auf georgischem Territorium gelegenen Teil des Armenischen Hochlandes (das orographisch wiederum ein Teil des nordanatolisch-nordiranischen Kettengebirges ist) und damit den östlichen Abschnitt des georgischen Teils des "Kleinen Kaukasus". Zahlreiche Pflanzenarten dieser Region sind endemisch und nicht im Großen Kaukasus zu finden. Von hier stammt auch das Herbarmaterial, das Alexander von Nordmann sammelte und anhand dessen Christian von Steven 1938 Pinus nordmanniana zu Ehren seines finnischen Landsmannes beschrieb!

Ab Mzcheta führt die Route durch das Tal des Mtkwari Richtung Westen. In der Aue des Mtkwari und an der Nordflanke der Trialeti-Kette entlang der Strecke liegen Vorkommen einiger sehr attraktiver und seltener Geophyten, für die Zwischenstopps eingelegt werden können. Diese sind u.a.:

Adonis wolgensis (einziges georgisches Vorkommen)
Primula vulgaris ssp. sibthorpii

Anacamptis pseudolaxiflora
Paeonia tenuifolia

 

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Bordschomi

12Über Bakuriani Richtung Zchrazkaro Pass (2.471m a.s.l.)

Standort Bordschomi, Tagestour mit zwei alternativen Zielen

Die Strecke führt durch die dicht mit Fagus orientalis, Picea orientalis sowie Abies nordmanniana bewaldete Trialeti-Kette bis zum Ski-Ort Bakuriani auf 1.700m a.s.l. Hier öffnet sich die Landschaft und neben Waldformationen, in die zunehmend Acer trautvetteri, Quercus macranthera und Pinus kochiana gemischt sind, nimmt weiter Richtung Pass die Anzahl verschiedenster Pflanzengesellschaften des Offenlandes zu. Dies reicht je nach Beweidung, Exposition, Untergrund und Höhe von Astragalus microcephalus-dominierter typischer Tragacanth-Vegetation bis hin zur berühmten kaukasischen Hochstaudenflur ("tall forb vegetation"). die aus für europäische Verhätnisse ungewöhnlich hoch wachsenden Arten vor allem der Gattungen Aconitum, Heracleum, Symphytum, Telekia, Cephalaria und Campanula gebildet wird und über zwei Meter Höhe erreichen kann. Die Krummholzzone ist durch Rhododendron caucasicum, Betula pubescens var. litwinowii und Acer trautvetteri charakterisiert, wobei die Baumgrenze durch Beweidung um mindestens 500m nach unten verschoben ist und natürlicherweise bis zum Pass reichen würde. Die weitläufigen alpinen Matten um den Pass herum sind somit (weitgehend) anthropogen Ursprungs, floristisch aber sehr divers und nach der Schneeschmelze mit einem Teppich blühender Geophyten überzogen. Auch die darunter liegende Zone dichterer Bewaldung weist interessante Geophyten auf.

Typische zu erwartende Arten sind u.a.:

Paeonia daurica ssp. macrophylla
*Arum megobrebi
Helleborus abchasicus
Bellevalia paradoxa
Scilla rosenii
Allium ponticum
*Lilium szovitsianum

Dactylorhiza euxina
Primula elatior ssp. leucophylla
Primula algida
Aquilegia olympia
Pulsatilla violacea
Viola oreades
Anemone fasciculata

 

Alternativ: Wanderung zu großwüchsigen Abies nordmanniana im Borjomi Strict Nature Reserve

(Teilgebiet des Bordschomi-Charagauli Nationalparks)

Das obere Mtkwari-Tal um Bordschomi markiert den Südost des Verbreitungsgebietes von A. nordmanniana und vor allem aufgrund von klimatischen Faktoren dominiert hier noch Picea orientalis den Nadelwaldgürtel. Geschlossene Bestände von A. nordmanniana kommen erst weiter westlich bzw. nordwestlich in den niederschlagsreicheren Regionen Georgiens vor (z.B. Meschetisches Gebirge sowie Swanetien und Ratscha im Großen Kaukasus). Obwohl also A. nordmanniana insgesamt nur mäßig häufig ist in der Region und vor allem in Form von kleineren, in die Picea-Wälder eingestreuten Vorkommen anzutreffen ist, sind hier in der terra typica der Art (siehe oben!) auch sehr großwüchsige und stattliche Exemplare zu finden. Am Oberlauf des Lianischewi (kleiner Zubringer des Mtkwari) wachsen innerhalb des Nationalparks in von Picea orientalis und Carpinus orientalis dominierten, relativ feuchten Bereichen einige sehr große Exemplare - das höchste mit Lasertechnik 2014 zuverlässig vermessene ist 50,2m hoch! Diese Exemplare erreichen damit also nicht die Höhen der berühmten "Riesen-Nordmannstannen", wie sie aus dem Westen bekannt sind, vermitteln aber nichtsdestotrotz einen hervorragenden Eindruck für Wuchs und Proportionen dieser imponierenden Baumart.

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Bordschomi

13Rückfahrt nach Tbilissi

Rückfahrt über Gori nach Tbilissi entlang derselben Strecke.

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Tbilissi

14Standort Tbilissi (Hauptstadtregion)

5. Standart, i.e. technisch 1. Standort

Freier Tag. Je nach Bedarf und Neigung könnte dieser auch für zweite Versuche eventuell nicht gefundener oder noch in Knospe stehender Arten aus den ersten Tagen im Raum Tbilissi genutzt werden usw.

Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung in Tbilissi

Abreise

Transfer zum Flughafen voraussichtlich am frühen Morgen des Folgetages.

Praktische Infos zur Reise

Einreise

Für Einreisende aus EU–Staaten und der Schweiz ist kein Visum erforderlich.

Zur Einreise benötigen Sie einen Reisepass, der nach der Abreise noch mind. 6 Monate gültig ist.
(Bei Direktflügen reicht für deutsche Staatsbürger auch der Personalausweis.)

Einzelzimmer

Einzelzimmer sind grundsätzlich überall möglich, wir empfehlen trotzdem eine zeitige Anmeldung, vor allem bei Reisen in der Hochsaison.

Passkontrolle Naturschutzgebiet

WICHTIG Reisepass nicht vergessen!! Bei dieser Tour kommen Sie in ein Naturschutz- und Grenzgebiet, hier ist eine unkomplizierte Passkontrolle erforderlich.

Sicherheit

Es empfiehlt sich, sein Geld am Körper zu tragen, an öffentlichen Plätzen sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt zu lassen und beim Wechseln und Bezahlen den Betrag vorher auszurechnen und das Rückgeld nachzuzählen.

Wichtige Hinweise

Der Tourismus in Georgien ist noch relativ jung und lässt sich nicht mit anderen europäischen Ländern vergleichen. Lautstarke Unterhaltungen an den Nachbartischen, das Rauchen in öffentlichen Räumen, Fenster oder Türen, die nicht hundertprozentig schließen, sind Unwägbarkeiten, die Ihnen nicht die Reisestimmung trüben sollten. Wir wählen alle Restaurants und Unterkünfte sorgfältig aus und bemühen uns immer um die bestmögliche Lösung. Für erforderliche Programmänderungen wegen schwierigen Wetterverhältnissen bitten wir um Verständnis.

Zusätzliche Fragen

Weitere Informationen finden Sie unter dem Menüpunkt Reiseinfos und FAQs. Sollten Sie dennoch Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. Alle Mitarbeiter sprechen Deutsch und stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Weiter zum Kontaktformular

Buchung & Preise

Preisliste für Privatreisen

Alle Reisen aus unserem Programm können Sie zu Ihrem Wunschtermin als Privatreise buchen.

Teilnehmer Preis pro Person mit deutschsprachigem Fahrer
6 2.985 €
5 3.065 €
4 3.180 €
3 3.380 €
2 3.815 €

Alle Preise inkl. Doppelzimmer
Einzelzimmer-Zuschlag: 265 € pro Person
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Reisebewertungen

5/5 (1 Bewertungen) für Botanische Reise Georgien 14 Tage | für Spezialisten

Urs-Beat Brändli | Schweiz

Botanische Reise

Liebes GI-Team,

nun sind wir schon eine Woche wieder zuhause. Und weil das Wetter hier so kühl und feucht ist, wärmt man sich an Erinnerungen an Georgien und sortiert dabei die zahllosen Fotos ...

Gerne denke ich zurück an die Zeit in Eurem schönen Land und dazu beigetragen hat in grossem Mass auch die tadellose Betreuung durch GEORGIA INSIGHT. Man kann Euch nur empfehlen!

Es gab so viele Highlights. Aber besonderen Dank an Maka unter anderem für die Vermittlung von Giorgi für den Ausflug nach Wardsia. Und dass wir doch noch die mächtigsten Eiben Georgiens bei den Kisten im Pankissi Tal sehen durften, verdanken wir glaub’ ich zur Hauptsache Natia, lieben Dank.

Ganz herzlichen Dank auch an Asmus, der uns kompetent und sehr engagiert durch die Natur Georgiens geführt hat und mit seinem breiten kulturellen und politischen Wissen keine Frage unbeantwortet liess.

Es hat Spass gemacht.

Mit besten Grüssen aus der Schweiz

Urs-Beat Brändli

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