Georgische Spezialitäten

Swanisches Salz

Das Swanische Salz (georg. Svanuri Marili) ist eine Gewürzmischung aus der abgelegenen Bergregion Swanetien. Die Zutaten sind meist wildwachsende Kräuter und Gewürze: Knoblauch, Koriander, Pfeffer, Dillsamen, Wilder Kümmel, Schabzigerklee (Uzcho Suneli) und Tagetes oder Ringelblumen. Die genaue Zusammensetzung der Zutaten unterscheidet sich von Familie zu Familie und wird streng gehütet.

Das Swanische Salz ist eines der beliebtesten Mitbringsel nach einer Reise und eignet sich hervorragend für die Verfeinerung von Fleischgerichten, Tomatensalat, unterschiedlichste Gemüse und als Suppenwürze.

Inzwischen kann man Swanisches Salz nicht nur auf den georgischen Bauernmärkten erwerben (Ein Glas für 50 Tetri in kleine handgefaltete Zeitungstütchen) sondern auch in jedem georgischen Supermarkt und Onlineshop.

Tkemali

Adschika

Adschika (engl. Adjika) ist eine scharfe Würzpaste und stammt ursprünglich aus den Regionen Migrelien und Abchasien im westlichen Georgien. Es gibt sie in den Farben rot und grün. Für rote Adschika werden reife, für grüne Adschika unreife Peperoni sowie verschiedenste Kräuter verwendet.

Adschika ist nicht nur ein köstlicher Begleiter sondern auch wertvoll für die Verdauung. Wer Adschika einmal hausgemacht genießen durfte, der sehnt sich noch nach Jahren danach zurück.

Adschika kann mit Olivenöl verdünnt auf Grillfleisch oder scharf gebratenes Fleisch gestrichen werden, es eignet sich hervorragend als Gewürz zu Bratkartoffeln, mit Quark und Joghurt vermischt als Dip oder hauchdünn auf geröstetes Weißbrot gestrichen.

Mehr über Adschika: Der Sinnesräuber - Gewürze Blog

Uzcho Suneli

Dschondscholi

Dschondscholi (engl. Jonjoli) sind eingelegte Blütenknospen der Kolchischen Pimpernuss (lat. Staphylea colchica), ein sommergrüner Strauch, der in Georgisch heimisch ist, vor allem in Westgeorgien. Ihr Name stammt vom westgeorgischen Königreich Kolchis.

Im April, sobald die Blätter austreiben, pflückt man die noch ungeöffneten Blütenknospen mit dem jungen Blütenstand und legt sie in Salzlake ein. Zum Servieren werden die Dschondscholi Blüten durch Drücken entwässert und mit einer grob geschnittenen Zwiebel sowie frischem Koriander oder Petersilie und großzügig Sonnenblumenöl vermischt.

Ein herrlicher Appetizer, wunderbar zu roten Bohnen und gebratenem Fleisch, außerdem ein Wundermittel gegen Kater.

Schwarze Walnüsse

Im Ganzen gekochte Walnüsse in Sirup, eine traditionelle Spezialität aus dem Kaukasus und als hochwertige Süßigkeit auch bei europäischen Gourmets sehr begehrt.

Ihre Herstellung ist mühsam und sehr zeitaufwendig. Die frisch geernteten, noch grünen Walnüsse werden so verarbeitet, dass alle drei Häute bzw. Schalen und der Nusskern im Ganzen erhalten bleiben mit all ihren wertvollen Inhaltsstoffen und einem einzigartigen Aroma.

Zubereitung: Die äußere, grüne Fruchthaut der frischen Walnuss wird dünn geschält und dann mit einem spitzen Holz mehrfach angestochen. Danach werden die Nüsse drei Tage in fließendem Wasser gewässert, weitere drei Tage in wässerigen Kalk gelegt und anschließend wieder drei bis fünf Tage in fließendem Wasser gewässert. Erst dann können sie nach mehrmaligem Aufkochen und Wässern gewürzt und in Sirup konserviert werden.

Traditionell werden Schwarze Walnüsse in feine Scheiben geschnitten und zusammen mit Sahne oder Vanilleeis und mit Cognac serviert. Aber auch der würzig-süße Sirup ist eine Köstlichkeit z.B. zu heißen Waffeln oder in Espresso.

Rezept zur Zubereitung Chefkoch.de

Wassermelone in Sirup

Wassermelone in Sirup hat in Georgien lange Tradition und ist eine der beliebtesten süß eingelegten Obstarten. Das rote Fruchtfleisch und die grüne Schale der Wassermelone werden entfernt und nur das weiße Fruchtfleisch verarbeitet.

Das weiße Fruchtfleisch wird mit einem Ziermesser in hübsche Formen geteilt und unter sehr langem Kochen in Sirup eingedickt, bis es eine transparente goldgelbe Farbe bekommt.

Unser Tipp: Naturjoghurt mit kleingeschnittenen Wassermelonen und Walnüssen.