Leseempfehlung von Rachel Gratzfeld: Literatur aus Georgien - Buchtipps 2023

Bücher zu Georgien

Alle Bücher aus und über Georgien. die in deutscher Sprache verfügbar sind.

Empfehlung

Georgische Autoren, Gesellschaft

Magda Kalandadse

Das zweite Zimmer

Übersetzung: Rachel Gratzfeld

Elene lebt in Tbilisi, der Hauptstadt Georgiens und liebt eine Frau. Doch das soll niemand wissen, denn in einer Gesellschaft, in der Intoleranz und Gewalt nur allzu oft straffrei bleiben, kann dir jeden Augenblick der Boden unter den Füßen weggezogen werden.

2022 als Bestes Romandebüt des Jahres für den SABA-Preis nominiert.
Hardcover 12,5 x 20,5 cm

Juli 2024, Friedrich Mauke, 160 S.

Politik & Geschichte, Gesellschaft

Jörg Stadelbauer

Georgien - Geographie. Geschichte. Wirtschaft

Georgien zieht in vielfacher Hinsicht die Aufmerksamkeit auf sich. Es ist ein Land, dessen geschichtliche Erfahrungen innere Geschlossenheit, aber auch Zerfall in kleine Territorialherrschaften und Fremdherrschaften umfassen.

287 Farbillustrationen, 17 Karten
Gebundene Ausgabe, 1.453g

Juli 2024, Reichert Verlag, 524 S.

Georgische Autoren, Politik & Geschichte, Gesellschaft

Shorena Lebanidze

Wenn es sein muss, bringen wir dich zum reden

Erzählungen: Die Hinrichtung eines berühmten Dirigenten 1937, eine »Medizinerverschwörung« 1972 und der Tod einer Journalistin 1983 in einer psychiatrischen Anstalt, drei reale Ereignisse im sowjetischen Georgien. Enfühlsame, preisgekrönte literarische Reportage.

Übersetzung: Katja Wolters
Mit Unterstützung des Writers`House
Hartcover

2023, Dagyeli Verlag, 180 Seiten

Georgische Autoren, Gesellschaft

Konstantine Gamsachurdia

Das Lächeln des Dionysos

Der erste Roman des Schriftstellers Konstantine Gamsachurdia und wohl eines der meistgelesenen Bücher der georgischen Literatur.

Die Erfahrungen eines jungen Georgiers, der zur Zeit des Ersten Weltkriegs durch Westeuropa reist.

Übersetzung: Zviad Gamsachurdia (Enkel)

2023, Parrhesia Verlag

Tbilisi on Comment - Street Art in Georgien © Sulakauri Publishing House

Gesellschaft, Architektur, Street Art

Mishiko Sulakauri

Tbilisi on Comment

Sammlung an Inschriften und Wandbildern der Tbilissi Street Art Szene, die verschwunden sind oder sich verändert haben.

"Das Schreiben an Wänden - ein Mittel der Selbstdarstellung - ist strafbar, was dieser Form der Kunst einen besonderen Wert verleiht. Die Bilder in diesem Buch erzählen vom Verstoß gegen das Gesetz, das für den Schöpfer zur freien Rede wird."

2022, Sulakauri Publishing House, 192 S.

Politik & Geschichte, Gesellschaft

Heinz Fähnrich

Gestalten der Geschichte Georgiens

vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis zu den Mongolen

Die Arbeit führt in alphabetischer Reihenfolge eine Großzahl historischer Persönlichkeiten auf, die die Geschichte Georgiens über drei Jahrtausende hinweg gestaltet haben. Sie befaßt sich mit ihrer unterschiedlichen Lebenszeit und ihren verschiedenen Arbeits- und Lebensbedingungen.

14,8 x 21,0 cm, Broschur

2021, Reichert Verlag, 266 Seiten

Georgische Autoren, Gesellschaft, Gedichte

Irma Shiolashvili Hrsg.

Ich bin viele.

Frauenstimmen aus Georgien

Irma Shiolashvili, Sabine Schiffner, Hrsg: Manana Tandaschwili, Irma Shiolashvili

Es ist wohl schon so, dass diese Dichterinnen das Genderthema deshalb so oft und intensiv aufgreifen, weil in ihrem Land noch viel weniger als hierzulande eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau herrscht. Umso erstaunlicher ist es, wie offenherzig und schonungslos da gedichtet wird, das eigene Ich wird manchmal nackt ausgestellt und ein Blatt selten vor den Mund genommen, insbesondere wenn es um Sexualität und Männer geht.

2021, Trajan Pop, 104 Seiten

Kaukasus Verstehen Cover

Reiseberichte, Politik & Geschichte, Gesellschaft

Andreas Strohfeldt (Red.)

Kaukasus verstehen

Armenien, Georgien, Aserbaidschan

Magazin Nr.: SY75

"Was die meisten Menschen, die erstmals in die Kaukasus-Region reisen, vor allem fasziniert, ist die unvergleichliche Mischung aus Spuren frühen Christentums, Orient, Sowjetzeit und Moderne."

Redaktion: Andreas Strohfeldt
(Autor des Trescher Reiseführers)

2019, Sympathie Magazin

Politik & Geschichte, Gesellschaft

Ilia Tschawtschawadse

Erzählungen aus Georgien

Der einer Adelsfamilie entstammende Schriftsteller, Bankier und Aufklärer Ilia Tschawtschawadse gilt als der „Vater der Nation“. Als einer der Ersten nach der russischen Kolonialisierung studierte er in Petersburg, brachte von dort fortschrittliche Ideen mit und wurde – mit kritischem Blick auf die Rückständigkeit und Lethargie in seinem Heimatland – zu dessen regem Förderer.

Herausgeber: Manana Tandaschwili
Übersetzung: Christiane Lichtenfeld

2018, Reichert Verlag, 240 Seiten

Politik & Geschichte, Gesellschaft

Guram Odischaria

Georgien. Tbilisi. Rustaweli-Boulevard

Guram Odischarias literarisch-dokumentarische Texte analysieren die historischen Umbrüche des unabhängigen Georgiens (von den 1990er Jahren bis zur Gegenwart), deren Zeitzeuge und Teilhaber der Autor selbst war: Der georgische Bürgerkrieg (1991–1992), die bewaffneten Konflikte in Abchasien und Südossetien.

Herausgeber: Manana Tandaschwili, Jost Gippert, Übersetzung: Luka Kamarauli

2018, Reichert Verlag, 104 Seiten

Georgische Autoren, Gesellschaft

Eric Schumacher Hrsg.

Zwischen den Regalen

Neue georgische und deutsche Texte

Erzählungen, Kurzprosa und Lyrik von 16 Autorinnen und Autoren aus Georgien und Deutschland, aus Berlin und Tbilisi, ausgewählt für das Berlinisi-Festival der jungen und allerneusten deutschen und georgischen Literatur im August/September 2018 in Berlin. Alle Beitragenden prägen ihre jeweiligen Literaturszenen bereits und wurden schon mit Nachwuchspreisen ausgezeichnet.

Texte von Zura Abashidze, Helene Bukowski, Julia Dorsch, Nini Eliashvili, David Frühauf, Marie Gamillscheg, Nika Lashkhia, Ketevan Meparidze, Titus Meyer, Rudi Nuss, Tako Poladashvili, Giorgi Shonia, Lorena Simmel, Tornike Tchelidze, Anina Tepnadse und Saskia Warzecha.

2018, Kindle Ausgabe

Empfehlung

Sprachführer, Gesellschaft, Kunst

Tamaz Vavaridze

Georgische Schrift & Typographie

Geschichte der georgischen Schrift

Sophia Kintsurashvili, Nana Churghulia, Vorwort: Aka Mortschiladse. Kunstband mit über 1.000 Illustrationen über die Entwicklung der georgischen Schrift.

2017, Buske Verlag, 472 Seiten

Reiseberichte, Politik & Geschichte, Gesellschaft

Fritz F. Pleitgen

Durch den wilden Kaukasus

Ein literarisch-politischer Reisebericht

Der ehemalige Russland-Korrespondent Fritz F. Pleitgen hat sich einen Kindheitstraum erfüllt. Auf den Spuren berühmter »Vorreiter«, Reisender und Literaten, hat er sich selbst auf den Weg gemacht und den Kaukasus von Nord nach Süd und von West nach Ost durchquert. Seine abenteuerliche Reiseroute führte ihn durch Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Tschetschenien, Berg Karabach und Abchasien sowie durch die Städte Wladikawkas, Tbilissi, Eriwan und Suchumi am Schwarzen Meer.

Taschenbuch, 12.5 x 2.13 x 18.9 cm

2017, Kiwi Bibliothek, 306

Gesellschaft, Mythologie

Elguja Dadunashvili, Agnes Korn

Weise Frauen und geheimnisvolle Zeichen

Texte zum Volksglauben in Georgien

Dieser Band ist der erste Versuch, den verstreut aufgezeichneten Omina, Verhaltensratschlägen und Tabuvorschriften aus Georgien eine strukturierte Form zu geben.

12,0 x 16,5 cm, Broschur

2012, Reichert Verlag, 114 Seiten

Politik & Geschichte, Gesellschaft, Mythologie

Heinz Fähnrich

In den Bergen der Götter

Alte Glaubensvorstellungen, Überlieferungen und Bräuche bei den Georgiern des Kaukasus

Im Laufe der bewegten Geschichte mit seinen Einwirkungen durch das Christentum, den Mazdaismus und die antireligiöse Propaganda der Sowjetzeit, ist jedoch auch vieles unwiederbringlich verloren gegangen. Besonders die vorchristlichen Bräuche und Überlieferung aus dem Nordosten Georgiens ermöglichen eine Gesamtschau, die Erzählgegenstand dieses Buches ist. So erfahren wir unter anderem Faszinierendes über die Götterwelt und mythologische Wesen, die Kultstätten und ihre Heiligen sowie über Rituale und Bräuche.

2009, Reichert Verlag, 164 Seiten

Gesellschaft, Romane & Essays

Sana Krasikov

In Gesellschaft von Männern

Erzählungen

Starke Geschichten über Frauen, die weit weg sind von zu Hause. Sie kommen aus Russland, der Ukraine oder Georgien und versuchen ihr Glück in Amerika. Die Welt steht ihnen offen – das schon, aber die Regeln sind nun andere geworden. Manche schaffen es, manche kehren zurück in ein Land, das ihnen fremd geworden ist. Allen gemeinsam ist ein trotziger Lebenswille, eine unstillbare Sehnsucht nach Liebe, eine Hoffnung gegen alle Widerstände, dass es das Leben gut mit ihnen meint – und ein komplett entwaffnender trockener Humor. Das Debüt einer herausragenden jungen Autorin, die die besten literarischen Traditionen Russlands und Amerikas vereint.

2009, Sammlung Luchterhand, 288 Seiten

Politik & Geschichte, Gesellschaft, Kochbücher & Wein

Florian Mühlfried

Postsowjetische Feiern

Auf Grundlage von historischen Quellen wie Reiseberichten, Lexika und literarischen Werken sowie auf dem Weg der etymologischen Spurensuche kommt der Autor zu dem Schluss, dass die Supra heute charakteristischen Form ein Produkt des 19. Jahrhundert darstellt – und somit als ein Beispiel von „erfundener Tradition“ im postsowjetischen Raum gelten kann.

2006, Ibidem Verlag, 230 Seiten

Politik & Geschichte, Gesellschaft

Oliver Reisner

Die Schule der Georgischen Nation

Eine sozialhistorische Untersuchung der nationalen Bewegung in Georgien am Beispiel der »Gesellschaft zur Verbreitung der Lese- und Schreibkunde unter den Georgiern« (1850 bis 1917)

Gegenstand dieser Studie sind die Mitglieder der 1879 gegründeten „Gesellschaft zur Verbreitung der Lese- und Schreibkundigkeit unter den Georgiern“. Anhand verschiedener Quellen (Mitgliederlisten, Regierungskorrespondenz, Universitätsmatrikel, Polizeiberichte, Nachrufe, Personalakten etc.) rekonstruiert Oliver Reisner die Lebensläufe der Mitglieder und erschließt ihre geographische wie soziale Herkunft, ihr Bildungsweg, regionale und berufliche Mobilität sowie ihre gesellschaftlichen und politischen Tätigkeiten.

3 s/w Abb, Gebunden

2004, Reichert Verlag, 322 Seiten

Politik & Geschichte, Gesellschaft

Heinz Fähnrich

Die Könige der Parawasiden

Georgien in der Weltgeschichte

Zwei Herrscherdynastien haben den Verlauf der Geschichte Georgiens entscheidend mitgeprägt. Die erste ist die der Parnawasiden, die vom 4. Jh. v. Chr. bis in das 8. nachchristliche Jahrhundert herrschte, die andere die Dynastie der aus der Südwestprovinz Speri stammenden Bagratiden, die vom 10. bis zum 19. Jahrhundert regierten.

14,8 x 21,0 cm, Broschur

1970, Reichert Verlag, 122 Seiten

Georgien auf einer literarischen Reise kennen lernen Mystisches Georgien - Literaturreise Georgien 10 Tage

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